Freitag, 24. Mai 24, 19:00
B O O K L A U N C H
Ausstellung bis 08. Juni

Der Booklaunch eröffnet die Ausstellung Super Natural Beings und widmet sich dem Gesamtwerk des Künstlerduos GOTT&GILZ, erscheint bei DCV Books Berlin.

Zu sehen ist eine Retrospektive ihrer Arbeiten der letzten 6 Jahre.

Wir freuen uns auf einen Abend mit:
Gott, Kunst und der Welt.

Mit vielen Überraschungen ist zu rechnen.
Die Autorin Karina Chernenko und die Künstler Gordan und Roman sind anwesend.

CSR.ART · CONTEMPORARY SHOW ROOM
Friedrichstraße 69, 10117 Berlin

-> Das feministisch-woke Künstlerduo GOTT&GILZ

Vom antiken Ideal der Venus pudica bis zu den Provokationen der Moderne war das Nacktbild der Frau stets von komplexen Bedeutungszuschreibungen und Kontroversen geprägt. GOTT&GILZ eröffnen ein neues Kapitel in dieser langen Geschichte. Ihre Werke zeigen Frauen, die ihre Sexualität offen und selbstbewusst zur Schau stellen. Freiheit ist das Schlüsselwort in ihrem Œuvre: die Freiheit, authentisch zu sein und sich ohne Scham auszudrücken. Ihr subtil provokatives Spiel mit ästhetischen Konventionen und Tabus bereichert nicht nur die Kunstszene, sondern entfacht auch wichtige Diskussionen über Geschlechterrollen, Körperbilder und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.

-> GOTT&GILZ hüllen provokante Nacktheit in das Gewand kunsthistorischer Klassiker.
Kunsthistoriker Dr. Klaus Bock

Der weibliche Akt ist eine Konstante der Kunstgeschichte, an der wir den Wandel von Darstellungsformen und das Schlingern der Moral ablesen können. Manche Akte landen zunächst in der Schmuddelecke, einige Jahre später sind sie dann schön und schicklich und werden in heiligen Hallen gezeigt (andersrum ist auch möglich). GOTT&GILZ reihen sich mit ihren Foto-Malereien in diese lange Tradition der Darstellung nackter Frauen durch Männer ein – Stichwort „male gaze“ – und machen das mit ihren Verweisen auf Klimt, Schiele, Pollock u. A. auch noch explizit. Das führt bei manchen zu reflexhafter Empörung. Die Anmaßung besteht bei GOTT&GILZ demnach anders als bei den besagten kunsthistorischen Referenzen nicht im Bruch mit tradierten Darstellungsformen, sondern eben im Zitieren derselben: die Vergangenheit als Affront. Die Frauen auf den Bildern, aber auch die Künstler selbst stellen ihr Begehren souverän zur Schau und stoßen uns so scham- und schonungslos auf die Verfasstheit unserer in der Geschichte ankernden Gesellschaft und Psyche. Indem sie sich nackt machen, führen sie uns vor, wie wir sind, anstatt uns zu zeigen, wie wir (angeblich) sein sollten. Was für eine Provokation!

2024

GOTT & GILZ
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